Wartezimmer

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Ich wurde in einem Wartezimmer wach und doch prasseln Informationen auf mich ein. Die Zeitform verhält sich inkonsequent, wie immer. Die Aufgabe ist eindeutig warten, sie lenkt vom Rest ab. Der Rest ist das Abbild der Feuerstelle bei Platon, der eigentliche Versuch meine eigenen Bilder verbal auszudrücken, denn es mangelt arg an Feuerstellen heutzutage.

Da sagt Jemand (der) ganz dreist: “ Das heisst UNbewusstsein und nicht UNTERbewusstsein … seit Freud..“.

 

Pff, na und? UN ist auf einmal irgendwie besser als UNTER. Jaja, die Hierarchie wird wieder ran gezogen, als Rechtfertigung. Was eine geniale Ablenkung! Das UNTERbewusstsein wird UNerträglich.

„We can live on misbehavior?“

An den Verstand zu appellieren, denn das ist „voll sinnvoll“ würde ebenfalls das Debakel anfeuern. Das wäre eine klassische Situation.

So, wie verfährt man nun mit der Kommunikation? simpel! Einfach die Ordnung der Äußerungen beachten et voilA` ZACK! Aus Wein wird Kaffee, dem Unter-Un-bewussten wird Achtung gezollt, denn was sich rar macht, will bekanntermaßen beachtet werden.

Die Meinung, das Unterbewusstsein sei ein Schutz, enttarnt sich in seiner Faulheit, klar wir stammen ja vom Affen ab- universelle Ausrede für jedes Fauxpas.. doch im Ursprung der Hinweis auf etwas anderes, auf Assoziation, die Möglichkeit etwas zu verschleiern, um etwas anderes nicht wirklich auszusprechen. Diese äffische Art, dieses nach-äffen, zur Schau stellen, das ist nutzbar. Sinnvoll ist da gar nimmer im Spiel!

Im Wartezimmer aufgewacht, bin ich immer noch wach, bis ich endlich warte, die Augen schliesse und das Unterunbewusste wahrnehme und alles Wache, warten lasse.

 

 

 

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