sunrise in my head

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Berlin sunrise on my mind.
Berlin sunrise in my head, on my tongue.
Was ich wirklich will, kann ich nicht wollen, weil ich es nicht weiss. Es wird mir präsentiert in allen Farben dieser Wirklichkeit, es wird mir erklärt und dennoch steh ich ratlos neben mir. Es bleibt die Erfahrung der Unvollkommenheit des Moments, der die Sonne über Berlin so unerreichbar macht. Der ein Gefühl in mir weckt. Ein Gefühl, das knapp erreichbar bleibt, doch unumschrieben. Ich steuere an, was ich will, ich setze an es zu definieren und es zerfliesst in meinen Gedanken.
In der Zeit hätte ich es schon sagen können, wollen können, doch der Moment, bleibt einer und verstreicht. Streicht an meiner Wange vorbei und wartet in der Zeitleiste meines Daseins.
Was ich wirklich will, spielt keine Rolle, denn es verändert sich, ich widerspreche mir, denn es verändert mich.
Es spielt natürlich die Hauptrolle der unsinnigen Entscheidungen, die zu Ereignissen führen und mich wieder zurück an den Punkt. An den Punkt, der keiner ist, sondern mich auffrisst und ausspuckt, nur um mir zu zeigen, dass ich diesen Punkt nicht erreichen wollte.
Alles, was ich nicht sage, will ich. Das Geheimnis der Wünsche liegt im Schweigen, liegt im Raum, der einfach nur ist. Wie ich. Ich bin und werde vielleicht sein, wenn ich es will, für den Moment. Schwups, schon wieder war ich.
Der Sonnenaufgang in meinem Willen ist wie Berlin- schäbig chic und voller Stimmen. Ich hör die Eine raus und werde gehen und bleib nicht stehen. Ich wandere zu meinem Willen und das ganz frei. Bin ich da, dann werd ich`s wissen, denn ich kann sein, so wie ich bin und ich weiss, so will ich sein.
So folgt ein Gedanke dem nächsten und trägt mich über die Dächer einer Stadt, unvollkommen, doch im Erwachen- ein neuer Tag, ein neues (er-)leben.

Ein Gedanke zu “sunrise in my head

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