Manchmal liegt es mir zu Füßen, das ganze Leben,
wie ein schön gewebter Teppich,
egal wie viel Blut an seinen Fäden klebt,
die Fäden, die die Unschuldigen für meinen Teppich knüpfen,
die Güter produzieren, die mein Leben so lebenswert erscheinen lassen,
doch etwas hindert mich einfach drüber zu laufen.
Ich weiß, ich sollte es tun und den Teppich nutzen,
doch etwas hindert mich,
ich stehe da und Blicke in eine Welt hinter dem Teppich,
in eine Welt, in der leere Worthülsen Sinn machen.
In der „Arbeit“ und „Familie“, „Haus“ und „Garten“ vorkommen.
Ich stehe da und starre in das leere Versprechen einer künstlichen Welt,
mit künstlichen Freunden und kleinen Plastikverpackungen.
In ein Leben, in dem ich sehnsüchtig Studentinnen nach sehen werde und
nicht begreifen kann, wie ich hier her gekommen bin, –
achja es war der schöne Teppich.
War ich nicht auch mal frei und voller Ideale?
So stehe ich da und starre und fange an,
mühsam den Teppich zu entfädeln,
irgendwann kann ich die Fäden sicherlich gebrauchen.
Bis dahin bleibe ich auf der anderen Seite.