Eis, mit Glück

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es ist halb sieben und ich laufe.

weg, vor der werbung um mich herum!

mein hirn, die arme eiswaffel, weiss genau: das bleibt hängen.

alles was sinnlos ist, besetzt wichtigen speicherplatz.

das ist fakt! deshalb muss ich alles klein schreiben. das macht mehr sinn,- als sinn.

wenn die Frau auf dem plakat nur 20min braucht, um im verdammten bilde zu sein- über die welt- und ich ein halbes leben versuche NICHT bei aldi einzukaufen, weil es schlecht für die menschheit, also mich, ist, dann kann ich auch gleich alles auf eine karte setzen.

Frau muss man natürlich groß schreiben, weil das voll wichtig ist!

sind korinthen nicht eigentlich ein leckeres gebäck?

man könnte also alle gender-aufpasser als leckeres-gebäck-kacker bezeichnen, das ist stringent zum klein schreiben.

ernsthaft: die eiswaffel ist doch so aufgebaut, dass man das leckere zuletzt hat, weil es zuerst da war, der erste eissorten-wunsch. der rest ist völlerei und man kann sich der eigentlichen großartigkeit nicht mehr erfreuen, weil man gesättigt ist.

überhaupt ist eis die beste metapher- für alles.

wie kann es sein, dass man das zeug komplett bio und fair-trade herstellen kann und es trotzdem oder genau deshalb dann übertrieben teuer ist?

warum müssen sich denn alle immer gegenseitig so ins knie (wahlweise auch auge, je nach kulturkreis) ficken? das muss man mal fragen! was soll denn diese ganze Illusion um den profit? das, was wohl die meisten menschen auf dem sterbe bett bereuen ist doch zu wenig gelebt zu haben! tja, der tod macht das ja auch offenkundig zunichte, das leben, aber das mindert nicht mein bestreben wenigstens weniger auf tauschmedien zu hoffen . das gefühl von glück würd ich gern buchen, als flat-rate.

dann einfach augen zu und gut schlafen.

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